Absolutdrucktransmitter werden in der Industrie häufig verwendet, um den Gesamtdruck zu messen, den ein Fluid (Gas oder Flüssigkeit) im Vergleich zu einem perfekten Vakuum ausübt. Im Laufe der Zeit können diese Transmitter jedoch ihre Genauigkeit verlieren, was zu ungenauen Messungen führen und die Qualität des Endprodukts beeinträchtigen kann. Um solche Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, diese Drucksensoren regelmäßig zu kalibrieren.
Das Verständnis derKalibrierung eines Drucksensors ist entscheidend, um genaue Druckmesswerte zu gewährleisten.
Kalibrierung ist der Prozess, bei dem die Ausgabe des Messwertgebers mit einem bekannten Referenzwert verglichen wird. Dadurch können Druckfehler erkannt und korrigiert werden, und es werden genaue Messungen erzielt.
Durch die Kalibrierung wird auch die Lebensdauer des Messwertgebers verlängert und Produktionsausfälle oder Ausschuss vermieden.
Das Verfahren zur Kalibrierung von Absolutdrucktransmittern umfasst mehrere Schritte, darunter die Vorbereitung der Ausrüstung, die Einrichtung des Kalibriersystems und die Kalibrierung selbst. Die Befolgung der Anweisungen des Herstellers und die Verwendung der richtigen Ausrüstung sind von entscheidender Bedeutung, um genaue Ergebnisse zu gewährleisten. Mit der richtigen Kalibrierung können Absolutdruckwandler über mehrere Jahre hinweg zuverlässige und genaue Messungen liefern.
In diesem Blogbeitrag erörtern wir, wie Sie den Absolutdruckmessumformer kalibrieren können, um eine optimale Leistung und Genauigkeit zu gewährleisten.
Wichtigste Punkte, die Sie beachten sollten
Bevor wir auf die Einzelheiten des Kalibrierungsprozesses eingehen, ist es wichtig, zunächst zu verstehen, warum man Druck messen sollte und wie ein Drucktransmitter definiert ist.
Der Drucktransmitter ist in vielen industriellen Anwendungen eine wichtige Komponente, um Druck (in bar oder anderen Druckeinheiten) zu messen und in elektrische Signale (mA) umzuwandeln.
Ein Absolutdrucktransmitter bezieht sich speziell auf eine Art von Drucktransmitter, der den Absolutdruck im Unterschied zum Relativdruck oder Differenzdruck misst.
Bei jeder Art von Drucksensor ist eine regelmäßige Kalibrierung entscheidend, um sicherzustellen, dass die Ausgangssignale genau und konsistent bleiben. Ein gründliches Verständnis des Kalibrierungsprozesses von Drucktransmittern ist für Fachleute im Bereich der Instrumentierung erforderlich.
Bevor Sie mit der Kalibrierung beginnen, stellen Sie die Werkzeuge und die Ausrüstung zusammen, die Sie für dieses Verfahren benötigen.
Diese umfassen in der Regel :
Betrachten wir einen zu kalibrierenden FKA-Absolutdrucksensor mit einer Skala von 0-760 Torr.
Isolieren Sie zunächst den Absolutdrucksensor sorgfältig von der Prozessflüssigkeit, indem Sie das Absperrventil oder den Verteiler schließen.
Öffnen Sie dann das Entlüftungsventil oder lösen Sie das Entlüftungsventil, um jeglichen Druck in den Flanschen des Sensors abzulassen.
Dies ist entscheidend für die Sicherheit und Genauigkeit der Kalibrierung.
Versorgen Sie den Drucksensor über die Kabel mit der 24Vdc-Stromversorgung.
Verbinden Sie nun den Druckgenerator mit dem NPT-Druckanschluss des Absolutdrucktransmitters.
Stellen Sie sicher, dass die Verbindung dicht ist und keine Lecks aufweist.
Verbinden Sie als Nächstes den 4-20-mA-Ausgang des Sensors mit dem HART-Pocket.
Stellen Sie die Verbindung zum Sensor her, sodass Sie die Einstellungen konfigurieren und den Ausgang anpassen können.
Erzeugen Sie mithilfe einer Vakuumpumpe oder einer anderen Druckquelle ein Vakuum, um den Referenzdruck (0 PSIA oder 0 bara oder 0 Torr) für die Kalibrierung des Absolutdrucks zu simulieren.
Das Vakuum ist erforderlich, da die Absolutdruckmessumformer den Druck im Verhältnis zum atmosphärischen Druck messen.
Stellen Sie sicher, dass der angelegte Druck stabil ist, und überwachen Sie die mA-Messwerte auf der Druckanzeige oder dem Druckkalibrator.
Nachdem der Referenzdruck für das Vakuum angelegt wurde, vergleichen Sie den Ausgang des Transmitters in Milliampere (4.000 mA) mit dem angelegten Druck (0 Torr).
Kalibrieren Sie mithilfe des HART-Communicators oder einer Software mit Konfigurationsmodem den unteren Wert des Messbereichs (LRV).
Simulieren Sie mithilfe des Druckgenerators den Druck, der dem oberen Wert des Messbereichs (URV) des Absolutdrucksensors entspricht.
Nachdem Sie den Referenzdruck angelegt haben, vergleichen Sie den Ausgang des Transmitters in Milliampere (20.000 mA) mit dem angelegten Druck (in unserem Beispiel 760 Torr).
Mithilfe des HART-Kommunikators oder einer Software mit Konfigurationsmodem kalibrieren Sie diesen Wert.
Legen Sie nun den Druck in 25%igen Inkrementalschritten an.
Beobachten Sie weiterhin die mA-Messwerte auf der digitalen Anzeige oder dem Druckkalibrator.
Zeichnen Sie sie für jeden Druckschritt auf, der von 0 bis 100% des kalibrierten Messbereichs angewendet wird.
Geben Sie der Messung bei jedem Druckschritt ausreichend Zeit, um sich zu stabilisieren.
Überprüfen Sie, ob die Genauigkeit den Spezifikationen des Herstellers entspricht (+/- 0,1 % für den Absolutdrucksensor FKA).
Bearbeiten Sie den Kalibrierungsbericht und bewahren Sie ihn als Referenz auf.
Wenn Sie die Einstellungen abgeschlossen haben, lassen Sie den durch das Entlüftungsventil aufgebrachten Druck ab und schließen Sie das Ventil wieder.
Trennen Sie den Druckerzeuger, die Stromversorgung, den HART-Kommunikator und alle anderen Geräte, die an den Druckmessumformer angeschlossen sind.
Montieren Sie den Drucktransmitter wieder am Prozess und öffnen Sie das Absperrventil, um den Betrieb wieder aufzunehmen.
Eine regelmäßige Kalibrierung stellt sicher, dass der Messwertgeber sein Genauigkeitsniveau beibehält, wodurch Abweichungen bei der Messung und Prozessregelung vermieden werden.
Die Häufigkeit der Kalibrierung kann von verschiedenen Faktoren abhängen, z. B. von den Betriebsbedingungen und den Empfehlungen des Herstellers des Drucksensors.
Einige Branchen müssen aufgrund der Art ihrer Prozesse und der Umwelt möglicherweise häufiger kalibriert werden.
Es ist möglich, Drucksensoren vor Ort mithilfe von tragbaren Kalibrierungsgeräten zu kalibrieren.
Für eine höhere Genauigkeit und optimale Leistung kann es jedoch zusätzliche Vorteile bieten, den Sensor an ein Kalibrierungslabor zu schicken. Die Kalibrierung findet dann in einer kontrollierten Atmosphäre (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck) statt.
Ein Absolutdrucksender misst den Druck im Verhältnis zum Vakuum (absoluter Nullpunkt), während ein Relativdrucksensor den Druck im Verhältnis zum atmosphärischen Druck misst.