7 Schritte zur Auswahl des sichersten Drucksensors in explosionsgefährdeten Bereichen

Die Auswahl des richtigen Drucksensors für einen explosionsgefährdeten Bereich kann eine schwierige Aufgabe sein. Es gibt viele Faktoren zu berücksichtigen, und die Folgen eines Fehlers können verheerend sein. Wenn Sie diese einfachen Schritte befolgen, können Sie sicherstellen, dass Sie den richtigen Drucksensor für Ihre Anwendung auswählen und die Sicherheit Ihrer Anlage in explosionsgefährdeten Bereichen gewährleisten. 

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N°1. Wählen Sie die entsprechende Industriegruppe für Ihre Einrichtung aus

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Bei der Auswahl eines ATEX- oder IECEx-zertifizierten Drucksensors ist es wichtig, die spezifische Industriegruppe zu berücksichtigen, die für Ihre Anlage gilt. So können Sie einen Drucksensor auswählen, der für die spezifischen Gefahren in Ihrer Umgebung geeignet ist. Wenn Sie diese Vorsichtsmaßnahmen beachten, können Sie dazu beitragen, die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter und Ihrer Anlagen zu gewährleisten.

Die von uns angebotenen Drucksensoren wurden speziell für die Anforderungen von Gefahrenbereichen entwickelt. Wir bieten zwei verschiedene Typen an, je nachdem, für welche Art von Bereich Sie sie benötigen: Oberflächenindustrie oder Bergbau.


N°2. Klassifizieren Sie das Explosionsrisiko

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Gemäß den ATEX- oder IECEx-Richtlinien werden explosionsfähige Atmosphären entweder in Zone 0, 1 oder 2 eingestuft. Zone 0 wird als ständiges Risiko eingestuft, während Zone 1 als gelegentliches Risiko eingestuft wird. Zone 2 wird als Risiko eingestuft. Für jede Zone gibt es verschiedene Arten von Drucksensoren, die sich für den Einsatz in explosionsgefährdeten Atmosphären eignen. In Zone 0 dürfen z. B. nur explosionsgeschützte oder eigensichere Drucksensoren verwendet werden. In Zone 1 dürfen staubzündungssichere Drucksensoren verwendet werden. Und in Zone 2 dürfen alle Arten von Drucksensoren verwendet werden.

Bei der Auswahl eines Drucksensors für den Einsatz in explosiver Atmosphäre ist es wichtig, die Klasse des Sensors sowie den Bereich, in dem er eingesetzt werden soll, zu berücksichtigen. Ein falscher Sensor könnte zu einer verheerenden Explosion führen.


N°3. Ordnen Sie die Art der brennbaren Stoffe zu

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Es gibt zwei Hauptarten von brennbaren Stoffen: Gas und Staub. Gas ist leichter zu erkennen, da es besser sichtbar ist, während Staub schwieriger zu identifizieren sein kann. Beide Arten von brennbaren Substanzen können explosiv sein, daher ist es wichtig, einen Drucksensor zu wählen, der für die Arbeit in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet ist.

Wählen Sie Gas-/Staubsensoren entsprechend der/den Art(en) von Chemikalien, die in dem Bereich zirkulieren können, sowie potenziell flüchtiger Flüssigkeiten wie bestimmte Brennstoffe.


N°4. Bestimmen Sie die richtige Schutzart für Ihren explosionsgefährdeten Bereich

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Es gibt zwei Arten von Drucksensoren mit ATEX- oder IECEx-Zertifizierung:

  • Die mit "Ex ia" gekennzeichneten sind für die Verwendung in Zone 0 vorgesehen, in der die Konzentrationen von brennbaren Gasen oder Dämpfen kontinuierlich hoch sind.
  • Die "Ex d"-Drucksensoren hingegen sind für den Einsatz in Zone 1 vorgesehen, in der brennbare Gase oder Dämpfe nur gelegentlich vorkommen.

Um Sicherheit zu gewährleisten, ist es wichtig, die richtige Schutzmethode für Ihre spezifischen Bedürfnisse zu wählen. Das bedeutet, dass Sie ein bestimmtes Gerät wählen müssen, z. B. Sensoren mit unterschiedlichen Technologien, je nachdem, wo sie installiert werden: piezoresistiv, kapazitiv.


N°5. Gas und Staub

Eine der wichtigsten Überlegungen bei der Auswahl eines Drucksensors für einen explosionsgefährdeten Bereich ist die Art des vorhandenen Gases sowie die Größe und Leitfähigkeit des Staubs.

Nr. 5a. Weisen Sie bei Gasen eine Zündgefahrenklasse zu

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Um eine versehentliche Entzündung zu vermeiden, müssen Sie einen Drucksensor auswählen, der für die Art des von Ihnen verwendeten Gases geeignet ist. Die Entzündungsgefahr von Gasen wird in drei Kategorien eingeteilt: entflammbar, brennbar und inert.

  • Entflammbare Gase, wie z. B. Wasserstoff, können sich schon bei sehr geringen Konzentrationen entzünden.
  • Brennbare Gase wie Methan benötigen eine höhere Konzentration, um sich zu entzünden, sind aber dennoch potenziell gefährlich.
  • Inertgase wie Stickstoff sind nicht brennbar und können in explosionsgefährdeten Bereichen sicher verwendet werden.

Durch die Auswahl eines Drucksensors, der in die richtige Zündgefahrenklasse eingestuft ist, können Sie dazu beitragen, versehentliche Brände und Explosionen zu verhindern.

Nr. 5b. Für Staub affilieren Sie die Größe und die Leitfähigkeit

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Je nach Anwendung muss der Sensor in der Lage sein, unterschiedlichen Staubbelastungen standzuhalten. In einem Kohlebergwerk ist der Staub beispielsweise relativ groß und wenig leitfähig. In einer Mühlenanlage hingegen ist der Staub kleiner und stärker leitfähig. Der Typ des Drucksensors, den Sie wählen, muss sich an die Größe und Leitfähigkeit des Staubs anpassen können. Wenn der Sensor nicht mit dem Staub kompatibel ist, kann er vorzeitig ausfallen oder sogar explodieren. Sie müssen also die Größe und Leitfähigkeit des Staubs mit dem Typ des Drucksensors, den Sie wählen, in Einklang bringen.


N°6. Wählen Sie die passende Oberflächentemperatur

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Es ist wichtig, einen Sensor mit einem geeigneten Oberflächentemperaturbereich zu wählen. Dadurch wird sichergestellt, dass der Sensor den im explosionsgefährdeten Bereich herrschenden Temperaturen standhalten kann.
Die gebräuchlichsten Temperaturbereiche für explosionsgefährdete Atmosphären sind T1, niedrige Temperatur, und T2, hohe Temperatur. Wenn der Sensor nicht für den richtigen Temperaturbereich spezifiziert ist, kann er möglicherweise keine genauen Messwerte liefern oder sogar ausfallen.
Die Auswahl des richtigen Sensors mit dem richtigen Oberflächentemperaturbereich ist entscheidend für einen sicheren und genauen Betrieb in explosionsgefährdeten Umgebungen.


N°7. Fügen Sie den Schutzfaktor hinzu

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Neben der ATEX- oder IECEx-Bezeichnung sollten Sie auch die Schutzart des Drucksensors überprüfen. Dies gibt Ihnen einen Hinweis darauf, wie gut das Gerät gegen das Eindringen von Fremdkörpern und Flüssigkeiten geschützt ist, die beide einen Brand oder eine Explosion verursachen können. Durch die Wahl eines Drucksensors mit den entsprechenden Sicherheitsbewertungen können Sie dazu beitragen, eine sichere und produktive Arbeitsumgebung zu gewährleisten.

Bauen wir gemeinsam die ATEX- oder IECEx-Kennzeichnung für Ihren Drucksensor auf

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Bei der Auswahl eines industriellen Drucksensors für einen explosionsgefährdeten Bereich ist es wichtig, auf die ATEX- oder IECEx-Kennzeichnung zu achten.

Die ATEX-Zertifizierung ist eine grundlegende Bestimmung der Europäischen Richtlinie über explosionsfähige Atmosphären Richtlinie 2014/34/EU. Die IECEx-Zertifizierung ist das internationale Zertifizierungssystem, das von der IEC International Electrotechnical Commision getragen wird. Die ATEX-Normen gelten also für Europa und die IECex-Normen für den Rest der Welt. Diese Kodierungsregeln liefern wertvolle Informationen, um zu überprüfen, ob der Sensor den Einsatzbedingungen entspricht.

Ein Drucksensor, der nicht mit der richtigen ATEX- oder IECEx-Kennzeichnung versehen ist, kann Ihre Anlage und Ihre Mitarbeiter gefährden. Wählen Sie dementsprechend einen Sensor aus, der für Ihre Anlage und Ihre Risiken geeignet ist.

Wenn Sie all diese Faktoren im Hinterkopf behalten, wird es Ihnen leichter fallen, einen Drucksensor auszuwählen, der sicher in einem explosionsgefährdeten Bereich eingesetzt werden kann. 

Drucksensoren von Fuji Electric ermöglichen eine optimale Steuerung von Geräten und Prozessen, selbst in extremen Umgebungen: Öl- und Gasindustrie, Chemie und Petrochemie.


Sind Sie sich nicht sicher, ob Sie die richtige Markierung für Ihre explosionsgefährdeten Bereiche wählen sollen?

Unsere Experten helfen Ihnen bei der Auswahl des Drucksensors mit ATEX- oder IECEX-Kennzeichnung